Die Angehörigen und Überlebenden der NSU-Verbrechen haben schon so viel gesagt! Es ist an der Zeit, ihnen endlich aufmerksam zuzuhören und dafür zu sorgen, dass ihre Stimmen sowie ihr Wissen Gehör finden. Ihre Forderungen müssen ernst genommen werden!
Die NSU-Verbrechen sind bei Weitem noch nicht aufgeklärt. Es gilt, weiterhin Druck auf Politik und Justiz auszuüben und kritische Nachfragen zu stellen. Die Angehörigen übernehmen schon einen großen Teil dieses öffentlichen Drucks, doch sie sollten damit nicht alleine sein.
Die Opfer des NSU und ihre Geschichten dürfen nicht vergessen werden! Es ist wichtig ihr Gedenken in der Öffentlichkeit zu halten und die Erinnerung nicht den Angehörigen alleine zu belassen.
Wichtige Teile der NSU-Akten in Hessen bleiben weiterhin noch bis 2044 gesperrt. Die versprochene Aufklärung ist somit beinahe unmöglich! Die Hessische Landesregierung, bestehend aus Bündnis 90/Grüne und CDU, muss unter Druck gesetzt werden, diese Sperrfrist endlich aufzuheben.
Viele Menschen wissen wenig über die NSU-Verbrechen und kennen die Namen der Ermordeten nicht. Es ist wichtig sich dafür einzusetzen, dass das Wissen zum NSU-Komplex auch ein selbstverständliches Thema in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung wird. Initiativen und Angebote gibt es schon – sie müssen nur mehr Beachtung, Anerkennung und Unterstützung finden!
Die Arbeit der Sicherheitsbehörden sollte stets kritisch begleitet werden. Bei rassistischer Gewalt zeigen sich in den Ermittlungen oft dieselben Muster: Die Angehörigen und Opfer werden kriminalisiert und verdächtigt, während Hinweise auf rechte Strukturen oder Forderungen nach einer lückenlosen Aufklärung oft ignoriert werden.
Viele Angehörige und Überlebende werden nach rassistischen Gewaltverbrechen vom Staat alleine gelassen. Erinnerung, Gedenken und die Einforderung nach Aufklärung sind zudem anstrengend und verlangen viele Ressourcen ab. Finanzielle Unterstützung kann den Angehörigen und Überlebenden in der Sicherung ihrer Existenz helfen sowie ihre Kämpfe um Aufklärung und Erinnerung erleichtern.
(welche Fonds/ Spendenaufrufe könnte man verlinken? Ein extra Artikel zu Spendenmöglichkeiten machen?)
(Vorschläge: Kiez Döner Halle, Cura Opferfond, Ahmed I., Ini 19. Februar Hanau, Ini Keupstraße Köln, Soli mit Efe, )